Kinder helfen Kindern 2018/2019

 


Kinder helfen Kindern - Kinder im Amazonasgebiet
 
Die sozial-diakonischen Projekte für Kinder in Brasilien heißen "Schatten und frisches Wasser" - "Sombra e água Fresca". Das ist im Amazonasgebiet besonders wichtig: Schatten, der vor der heißen tropischen Sonne schützt, und trinkbares, frisches Wasser, das den Durst stillt. Die nationale Projektkoordinatorin beschreibt die Motivation der methodistischen Gemeinden vor Ort: "Jesus hat uns gelehrt, dass wir uns öffnen und Dinge für die Menschen im Umfeld der Kirche tun müssen, denn das ist sein Volk." Da Jesus uns liebt sollen und können wir auch andere lieben.
 
Zu "Schatten und frisches Wasser" gehören viele verschiedene Programme:
 
  • Die Methodisten Kirche in der Millionenstadt Manaus liegt am Rande einer Favela. Dort sind Gewalt, Drogen und Prostitution an der Tagesordnung. Die Kinder wachsen in der Schusslinie zwischen Drogendealern und Polizei auf. Doch in der Methodisten Kirche erleben sie freitags und samstags einen sicheren Ort mit biblischen Geschichten, Sportaktivitäten, künstlerischen Angeboten und Musik. Und sie erleben Menschen, die sie lieben und ihnen Geborgenheit geben.
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  • Auch das Medizinschiff "Boot der Hoffnung" ist ein Teil von "Schatten und frisches Wasser". Es unternimmt in der Hochwassersaison (Juni-August) 18 Trips, jeweils eine Woche lang. In dieser Zeit wird jede Siedlung 3 bis 4 mal angefahren, 1 bis 2 Tage lang. Durch die regelmäßigen Besuche wurden vereinzelt methodistische Kirchen gegründet.
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  • Im Amazonasgebiet gibt es Siedlungen, die nur mit dem Boot zu erreichen sind. So auch das Dorf Boa Vista. Dort wird das Medizinschiff jedes Mal sehnsüchtig erwartet. Es bringt eine medizinische Grundversorgung und das abwechslungsreiche "Schatten und frisches Wasser"-Kinderstundenprogramm. Die Kinder begrüßen die Mitarbeiter bei der Ankunft mit einigen Liedern.
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  • Das Medizinschiff steuert auch indigene Siedlungen an. Dort sind die Kinder zurückhaltender und vorsichtiger beim Kontakte knüpfen. In der Vergangenheit wurden Indigene mit dem Leben bedroht, zur Schuldknechtschaft gezwungen und hatten keinerlei Rechte. Aus Angst als Indigene erkannt zu werden haben sie ihre Sprache nicht gesprochen und das  medizinische Wissen nicht mehr weitergegeben. Häuptling Martino sagt über das Medizinschiff: "Sie bringen sehr gute Medizin und sie behandeln uns gut!" Das scheint für indigene Menschen bis heute noch keine Selbstverständlichkeit zu sein.





 

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Veröffentlicht
08:07:07 06.11.2018